Samstag, 28. Mai 2011

Fleischfressende Pflanzen

Fleischfressende Pflanzen gibt es in verschiedenen Arten und Größen.  
So variiert die Pflanzengröße von nur wenigen Zentimetern zu über einem Meter. Doch auch wenn viele großen Arten theoretisch gesehen dazu in der Lage wären, auch kleinere Wirbeltiere zu fangen, ist bisher noch nie ein Mensch oder ein Haustier durch fleischfressende Pflanzen daheim zu Schaden gekommen. In der Natur residieren durchaus Typen, zum Beispiel aus der Familie des Sonnentaus oder genauso bei den Venusfliegenfallen, die kleinere Amphibien und Libellen fangen und zersetzen. Erbeutet eine fleischfressende Pflanze ein Wirbeltier, so bleibt von diesem am Ende nur noch das Skelett übrig. Die größte fleischfressende Pflanze ist heimisch im tropischen Dschungel. Es handelt sich hierbei um eine Kannenpflanze aus der Familie der Nepenthespflanzen. Ihr Fangtrichter erreicht ein Format von fast einem halben Meter. Sie verschlingt unter anderem auch Nager und eventuell auch kleine Affen.

Auf nicht wenige Menschen wirken fleischfressende Pflanzen ein bisschen gespentisch. Dennoch Grund zur Angst. Fleischfressende Pflanzen, die in daheim gehalten werden, ernähren sich nur von Spinnen und Insekten, die sie festhalten und in ihrem Innern zersetzen.


Anders wie vielfach angenommen, sind fleischfressende Pflanzen nicht giftig, und die Verdauungssäure, die ein Beutetier auflöst, ist für den Menschen gefahrlos. Um eine Schädigung der Haut zu erreichen, müsste diese mehrere Wochen mit einer Drosera-Pflanze oder mit einer Nepenthes-Kanne in dauerhaftem Kontakt bleiben. Wirbeltiere, die von größeren fleischfressenden Pflanzen gefangen werden, sind des Öfteren durch eine Vorerkrankung derart in Mitleidenschaft gezogen, dass sie sich nicht mehr eigenständig aus dieser Falle in Sicherheit bringen können.

Fleischfressende Pflanzen sind auf Fenstersimsen nicht so oft anzutreffen als andere Zier- und Zimmerpflanzen. Dies liegt meistens daran, dass sich viele Menschen die Pflege jener eigentümlichen Pflanzen einfach nicht zutrauen oder sich einfach vor den aussergewöhnlichen Pflanzen fürchten.

Diese Skepsis ist unbegründet. Fleischfressende Pflanzen sind ganz und gar leicht zu pflegen und müssen ebenso nicht mit Lebendnahrung ernährt werden. So überleben diese robusten Gewächse Hungerperioden mit einer Dauer von zu einem Jahr ohne Probleme. Eine Fütterung ist außerdem eingeschränkt erlaubt, da die meisten fleischfressende Pflanzen nicht verhungern, sondern an einer Überfütterung kaputt gehen. Denn in Wohnräumen halten sich im Normalfall immer reichlich Insekten auf, welche von jener Pflanze selbst eingefangen werden, ohne dass dies bemerkt wird. Manche Arten halten sogar Winteruhe, andere wiederum trotzen der Kälte so, dass sie überdies im Freien gehalten werden können. Was fleischfressende Pflanzen allerdings in ausreichender Menge benötigen, ist Licht.

Fleischfressende Pflanzen sind unproblematischer zu halten, wie im Allgemeinen vermutet wird. Wichtig ist, dass die fleischfressenden Pflanzen periodisch mit Wasser gegossen werden, das kein Kalk beinhaltet. Damit sollte zum Gießen kein Leitungswasser gebraucht werden. Ebenso wird ein Düngemittel zum Gedeihen dieser karnivoren Gewächse in der Regel nicht benötigt. Am besten versorgt man die fleischfressenden Pflanzen mit geschmolzenem Schnee, mit Regen- oder Brunnenwasser oder mit keimfreien Wasser. Das ist deshalb so, weil die meisten dieser Gewächse von Natur aus im Moor und im Sumpf leben. Fleischfressende Pflanzen sollten insofern immer feucht gehalten werden. Gewöhnliche Blumenerde sollte für fleischfressende Pflanzen nicht verwendet werden, da sich die Gewächse den größten Teil der benötigten Nährstoffe aus dem Fleisch der Insekten holen und nicht aus dem Boden.

Qualifiziert beraten werden Sie vom Fachmann für Fleischfressende Pflanzen: http://www.carnivor-plants.de/

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